Kurt Lewin

Biografie

Kurt Lewin, geboren am 9. September 1890 in Mogilno, Provinz Posen, wuchs in einer jüdischen Familie auf. Sein Vater, Leopold Lewin, war Kaufmann und Gutsbesitzer, seine Mutter hieß Recha Engel. Er hatte eine ältere Schwester, Hertha (verheiratete Putzrath), und zwei jüngere Brüder, Egon und Fritz.

Im Jahre 1917 heiratete er Maria Landsberg, eine Doktorin der Philosophie, von der er sich allerdings 1927 wieder scheiden ließ. Aus dieser Ehe gingen zwei Kinder hervor: Esther Agnes (geboren 1919) und Fritz Reuven (geboren 1922). 1929 heiratete er Gertrud Weiss. Mit ihr hatte er zwei weitere Kinder: Miriam Anna (geboren 1931), die später Professorin für Psychologie wurde, und Daniel Meier (geboren 1933).

1918 erlitt Lewin einen schweren Verlust, als sein Bruder Fritz an der Front des Ersten Weltkriegs fiel. Seine Mutter, Recha Engel, wurde am 20. Juli 1943 aus den Niederlanden in das Vernichtungslager Sobibor deportiert und dort ermordet.

Egon Lewin, der jüngere Bruder von Kurt Lewin emigrierte während des Zweiten Weltkriegs mit Unterstützung seines Bruders Kurt in die USA. Über sein Leben nach der Emigration ist wenig bekannt. Egon Lewin verstarb 1951. Lewins Schwester Hertha wurde 1888 geboren und verstarb 1975.